Prozessorientierte Beratung und Begleitung für Eltern

Für Eltern der Momokita bieten wir prozessorientierte Erziehungsberatung und Begleitung sowie Elterngruppen an. Dieses Angebot ergänzen wir mit Austausch und Dialog unter fachlicher Leitung sowie mit Vorträgen zu pädagogischen Fachthemen.
Eltern zu sein, stellt uns manchmal vor grosse Herausforderungen
Vor allem dann, wenn wir es wagen, mit unseren Kindern neue Wege zu gehen. Wertvorstellungen und Normen, welche uns früher als Gesellschaft und Individuum Sicherheit und Orientierung gaben, lösen sich auf. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir uns als Eltern einigermassen kennen und wissen, was und wie wir es wollen. Genauso wichtig ist es, dass wir als Eltern mit unseren Fragen, Ängsten und Sorgen nicht alleine sind.
Mit unseren Angeboten möchten wir Eltern darin unterstützen, sich mit anderen auszutauschen, Erfahrungen, Freuden, Sorgen, Wertanschauungen zu teilen. Wir möchten Mut machen, den eigenen Weg zu finden, auf sich selbst zu hören und neue Wege im Umgang mit sich selbst und mit dem eigenen Kind zu gehen. Ein Weg, der von Gleichwürdigkeit, Respekt, Empathie, Mitgefühl und Humor getragen ist.
Wir beantworten Fragen wie: Was bedeutet Vatersein heute? Was Muttersein? Wie sollen wir dieser Rolle gerecht werden, wenn sich die Rollen und auch die Erwartungen verändert haben und sich ständig verändern?
Die Momo-Beratung für Eltern soll Platz geben für Fragen, Sorgen und Ängste rund um das Thema «Elternsein». Dazu schaffen wir eine Vielzahl von Angeboten und Räumen, die wir mit offenen Diskussionen, konkreten Kursen und spezifischen Beratungen füllen.
Unser Beratungsangbot ist so individuell wie Sie. Deshalb bietet wir Einzelberartungen, Elterngruppen und Kurse an.
Momokita-Beratung für Eltern
Unter der Leitung von Nicole Daenzer bieten wir für Eltern prozessorientierte Beratung und Begleitung an.
Die Werte von Jesper Juul begleiten Nicole schon seit 20 Jahren in ihrer Arbeit als Pädagogin. Als sie 2011 selbst Mutter wurde, bekamen die Werte nochmals eine ganz andere Bedeutung, denn so einfach, wie sich das in Büchern und Vorträgen anhört, ist das alles gar nicht! Alte Muster und Glaubenssätze sind hartnäckig, wenn’s schwierig wird, fällt uns oft nichts Besseres mehr ein, als auf sie zurückzugreifen. In Beziehung zu bleiben, gleichwürdig, integer, authentisch mit dem eigenen Kind, dem Partner und mit mir selbst, auch und vor allem, in schwierigen Situationen, ist immer wieder eine große Herausforderung. Die noch größere Herausforderung ist, mit sich selbst mitfühlend zu bleiben, auch wenn die Dinge nicht so gelingen, wie sie gelingen sollten.
Nicole absolvierte 2014 die 3‑jährige Weiterbildung zum Familycounselor (IGfB). Diese Beratungsform nach Jesper Juul und Walter Kempler stellt die Beziehung, das „Wie“ zwischen den Menschen in den Fokus.
Eine Begleitung oder Beratung kann Sinn machen,
- wenn für Sie, die Bücher und Ansätze von Jesper Juul Sinn machen, Sie aber manchmal nicht wissen, wie Sie diese in der Praxis umsetzen sollen…
- wenn Sie immer wieder mit den gleichen Konflikten kämpfen und in alten Verhaltensmustern feststecken…
- wenn Sie einfach in Ruhe reden wollen, um wieder Orientierung und Klarheit zu finden.…
Die Beratungen finden in Liestal oder in Rheinfelden in 90-minütigen Sitzungen statt. Pro Beratung verrechnen wir 180.- SFR. Im Rahmen einer prozessorientierten Beratung begleiten wir Sie auch telefonisch.
Die familylab-Elterngruppen bieten einen fachlichen Rahmen, in dem sich Eltern austauschen und ihre Erfahrungen und ihr Wissen miteinander teilen können. An jedem Abend gibt es einen Input basierend auf den Grundhaltungen von Jesper Juul. Anschließend ist genug Zeit für Austausch und Dialog unter fachlicher Leitung. Diese Treffen finden in regelmässigen Abständen statt.
Ihre Erfahrungen sind für andere wertvoll! Auch schwierige und herausfordernde Erlebnisse aus dem Familienalltag miteinander zu teilen, macht Mut. So erfahren wir, dass es anderen manchmal genauso geht, wie uns. Im Dialog bekommt jeder den Raum, gehört zu werden.
In der heutigen Welt brauchen Kinder mehr denn je klare, verlässliche Signale von ihren Eltern. Das ist nicht immer einfach, weil wir uns nicht, wie früher, auf einen allgemein gültigen Wertekonsens stützen können. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir uns als Eltern einigermassen kennen und wissen, was wir wollen. Genauso wichtig ist aber, dass wir als Eltern mit unseren Sorgen, Fragen und Ängsten nicht allein sind.
Nach einem theoretischen Input werden wir Raum und Zeit haben für persönlichen Austausch und Dialog.
Ihr als Eltern seid genauso Fachpersonen in der Erziehung wie wir. Eure Erfahrungen sind für andere wertvoll! Auch schwierige und herausfordernde Erlebnisse aus dem Familienalltag miteinander zu teilen, macht Mut. So erfahren wir, dass es anderen manchmal genauso geht, wie uns. Im Dialog bekommt jeder den Raum, gehört zu werden.
Kurse für Eltern
„Eltern dürfen sehr gerne machtvoll sein und dürfen auch gerne Eindruck auf ihre Kinder machen — nur dürfen sie ihre Macht oder Überlegenheit ihrem Kind gegenüber nie missbrauchen. Diese Erziehung “Wenn du nicht machst, was ich sage, dann…“ hat weder in der Vergangenheit funktioniert, noch tut sie es heute.“
Es ist also an uns Eltern, eine neue Sprache in uns selbst zu entwickeln, die gleichwürdig und authentisch ist. Dranzubleiben, auch wenn es schwierig ist, wenn es nicht so läuft, wie wir es gerne hätten.…
Für mich selbst zu stehen, meine Grenzen und Werte aufzuzeigen. Weil ich selbst wertvoll bin und nicht, weil ich eine Strafe aussprechen oder eine Belohnung versprechen kann.
In Beziehung bleiben!
In diesem Workshop suchen und finden wir Alternativen zum Loben und Strafen. Gehen eigenen angelernten Mustern, Glaubensätzen und Konditionierungen auf den Grund und geben uns somit die Möglichkeit für neue Verhaltensweisen.
„Betrachten Sie ihre Familie als neues und spannendes Projekt, dessen einzelne Teilnehmer nicht von vornherein bestens qualifiziert sind.“ (Jesper Juul)
Eine Familie zu gründen bzw. eine Familie zu haben, damit verbinden wir Geborgenheit, Wertschätzung, ein Zuhause, Liebe, Sicherheit. Eine Familie, in der sich jede und jeder verbunden fühlt, sich individuell entwickeln kann, gibt uns Rückhalt und Sicherheit. Manchmal sieht die Alltagsrealität leider anders aus. Konflikte stehen auf der Tagesordnung. Die Kinder wollen nicht, wie die Eltern wollen und umgekehrt. Die Paarbeziehung bleibt auf der Strecke. Der Familienalltag wird zur Pflichterfüllung. Die Erwachsenen sind oft gereizt, die Kinder sträuben sich…
Vielleicht merken wir plötzlich, dass wir es eigentlich anders haben wollten, und wir fragen uns, wie wir da reingeraten sind, in dieses Durcheinander. Aber wie geht es anders? Wie kommen wir da wieder raus? Was für ein Bild von Familie haben wir/ich? Wie soll denn meine/unsere Familie sein, leben und miteinander umgehen? Und vor Allem, wie gelingt es mir, meine Vorstellungen zu verwirklichen, zu leben und umzusetzen, gemeinsam mit den anderen Familienmitgliedern?
In diesem Workshop werden Ihnen keine Tipps und Ratschläge gegeben, wie eine Familie harmonisch funktioniert. Keine Rezepte und Methoden, wie man es besser machen könnte. Vielmehr werden Sie eingeladen, sich auf sich selbst einzulassen, nachzuforschen und nachzuspüren, was Ihnen wichtig ist: im Umgang miteinander, welche Werte sie leben wollen und wo ihre Grenzen sind. Wenn sie Klarheit über sich selbst erlangen und lernen, für sich einzustehen, gelingt es ihnen auch zu erkennen, was den anderen in ihrer Familie wichtig ist, welches ihre Grenzen sind und für welche Werte und Bedürfnisse sie sich einsetzen.